CFM-Arbeiter*innen rufen zu Kundgebung vor Charité-Aufsichtsratssitzung auf
Der Arbeitskampf an der Charité geht weiter. Arbeiter*innen des ausgelagerten Charité Facility Managements (CFM) wollen am kommenden Mittwoch die Aufsichtsratssitzung der Charité mit ihren Forderungen konfrontieren.
Zwei Wochen nach dem letzten Streiktag wollen die Arbeiter*innen der CFM wieder mit ihren Forderungen an die Öffentlichkeit treten. Anlass ist diesmal die Sitzung des Aufsichtsrates der Charité, dessen Tochterunternehmen die CFM ist.
Unter dem Motto „Aufsverkauf – Was bekommt die CFM?“ ruft ver.di zu einer Kundgebung am Mittwoch, dem 12. Juli, um 12:30 Uhr auf. Dort wollen die Kolleg*innen Druck auf den Aufsichtsrat der Charité machen, ihre Forderungen nach besserer Bezahlung und der Rückführung in die Charité durchzusetzen.
Zu den Aufsichtsratsmitgliedern gehören auch führende Köpfe der rot-rot-grünen Berliner Landesregierung wie der Regierende Bürgermeister Michael Müller und der Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (beide SPD). Zwar spricht sich die Regierung im Koalitionsvertrag und auch Michael Müller selbst in Worten immer wieder für die Rückführung aus. Doch die genauen Umstände, besonders in Bezug auf die Bezahlung der Kolleg*innen und die Frage, wann den Worten auch Taten folgen, sind unklar.
Deshalb greifen die Arbeiter*innen der CFM erneut zu einer Kampfmaßnahme, um den Druck auf die „linke“ Regierung zu erhöhen. Bei diesem Kampf haben sie die volle Unterstützung anderer Arbeiter*innen von Landesunternehmen und ihren Tochtern, wie dem Botanischen Garten, der BVG oder der Vivantes-Tochter VSG (die auch für die Rückführung kämpft), sowie von Student*innen und solidarischen Aktivist*innen.