Caterpillar: Gegen die Werkschließungen, für den Erhalt der Arbeitsplätze!
Caterpillar plant Werkschließungen im Norden Deutschlands. Es sollen knapp 1.000 Arbeitsplätze abgebaut werden.
Im Juli hatte Caterpillar die Belegschaft via Videokonferenz informiert, dass sie die Fertigung von bestimmten Motoren bis Ende 2022 einstellen werden. Alleine in Kiel-Friedrichsort sind es 670 Mitarbeiter:innen, die von der Schließung betroffen sind. Insgesamt sollen bis zu 930 Arbeitsplätze in den Standorten Kiel, Rostock und Henstedt-Ulzburg abgebaut werden. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Kurzarbeit für einen Teil der Belegschaft und es werden wiederholt Arbeitsplätze abgebaut, zuletzt war das vor eineinhalb Jahren der Fall.
Am vergangenen Freitag zogen daher mehr als 1.000 Menschen lautstark auf die Straße, um gegen die Werkschließungen zu protestieren. Die Arbeiter:innen haben gezeigt dass sie sich das nicht bieten lassen und gemeinsam dafür kämpfen dass der Standort erhalten bleibt. „Auf jeden Fall kann der Standort eine Zukunft haben. Wir können das zukunftsträchtigste, klimafreundlichste Motorenwerk werden. Dafür brauchen wir aber auch einen Konzern, der das zulässt.“ ,so Stephanie Schmoliner, die Geschäftsführerin der IG-Metall Kiel/Neumünster.
Die Leidtragenden sind wieder einmal die Arbeiter:innen, die die Krisenlast auf ihrem Rücken tragen müssen. Caterpillar ist eines von vielen Beispielen in der Industrie, das wieder mal zeigt das Werkschließungen mittlerweile noch üblicher geworden sind als zuvor. Daher ist es gut und ein wichtiges Zeichen, wenn die Arbeiter:innen sich versuchen zu bündeln und gemeinsam gegen diesen neoliberalen Sparkurs kämpfen.