Broschüre: Zanon gehört den ArbeiterInnen!
Es sind 471 ArbeiterInnen, die eine Fabrik von 80.000 Quadratmetern und hoher Komplexität am Laufen halten. Sie koordinieren die 36 Sektoren der Fabrik, die Zulieferung von über 200 verschiedenen Rohstoffen, die Vermarktung und Verteilung der Produkte. Jede Woche treffen sich die KoordinatorInnen, um die politische und produktive Situation der Fabrik zu diskutieren. Einmal im Monat gibt es eine Versammlung, auf der alle ArbeiterInnen der Fabrik sich treffen, um zu debattieren und zu entscheiden. Das kapitalistische Kommando ist durch kollektive ArbeiterInnenselbstverwaltung ersetzt: in Form eines wirklichen ArbeiterInnenrates der Fabrik.
Inhalt:
Zanon gehört den ArbeiterInnen!
„Wenn wir eine Fabrik betreiben können, können wir auch ein Land betreiben.“
Leo Trotzki: Das Übergangsprogramm (1938)
Zum Weiterlesen:
Wahlsieg in Neuquen: Bei den Wahlen in der Provinz Neuquén gewann die „Front der Linken und der ArbeiterInnen“ (FIT) einen Sitz. Raul Godoy und Alejandro López, Arbeiter aus der besetzten Keramikfabrik Zanon, sind jetzt Abgeordnete im Provinzparlament.
Philips in Dreux: Bei der Philips-Fabrik in Dreux (Frankreich) haben die ArbeiterInnen, um gegen die geplante Fabrikschließung zu protestieren, nach dem Vorbild Zanons die Fabrik besetzt und zehn Tage lang unter ArbeiterInnenkontrolle betrieben.
Musik bei Zanon: Bei Zanon spielten schon SKA-P, Manu Chao und viele weiteren Bands. Außerdem haben KünstlerInnen wie Calle 13 und Rage Against the Machine die Zanon-ArbeiterInnen unterstützt. Videos auf Youtube…
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1979-2001
unter Kontrolle von KapitalistInnen
12 Stunden-Tag im Durchschnitt
6 Monats-Verträge
25 Arbeitsunfälle pro Monat, einige mit Amputationen
250 Millionen Pesos Schulden
14 Tote seit 1979[/one_half]
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2001-2011
unter Kontrolle von ArbeiterInnen
8 Stunden-Tag mit dem gleichen Lohn für alle
210 neue Arbeitsplätze, mehrheitlich für einst Arbeitslose
0 ernsthafte Arbeitsunfälle
0 Subvention oder Kredit in 9 Jahren
1.000 Quadratmeter Fliesen werden jeden Monat an Schulen, Kliniken und arme Familien gespendet[/one_half_last]
Anders lesen:
Broschüre bestellen:
1 Euro (Solipreis: 2 Euro) plus Porto
Bestellungen an: info@klassegegenklasse.org