Berlin: Tausend Menschen protestieren nach der Wahl gegen die AfD [mit Video]

24.09.2017, Lesezeit 2 Min.
Gastbeitrag

An dem Abend, an dem die AfD 13 Prozent aller abgegebenen Stimmen erhält, demonstrieren tausend Menschen gegen den politischen Rechtsruck und stören die Wahlparty der AfD im Traffic Club am Alexanderplatz. Wie immer konnte die AfD ihre Veranstaltung unter massivem Polizeischutz größtenteils ungestört durchführen, jedoch gelang es für kurze Zeit, einige Ausgänge zu blockieren.

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Police blocks demonstrators protesting against the nationalist 'Alternative for Germany', AfD, party in Berlin, Germany, Sunday, Sept. 24, 2017, after the polling stations for the German parliament elections had been closed. (AP Photo/Martin Meissner)

Vom Beginn der Veranstaltung an bis zu der Demonstration, die kurz nach 19 Uhr vom Neptunbrunnen startete, um dann ebenfalls die Wahlparty zu stören, wurde deutlich, dass der nun stärksten Oppositionspartei – in dem Fall, dass die SPD weiterhin in der Regierung bleibt – keine ruhige Minute gelassen werden würde. Parolen wie „AfD – Rassistenpack, wir haben euch zum Kotzen satt“ oder „Ganz Berlin hasst die AfD“ waren noch auf dem Alexanderplatz zu hören und brachten auch einige zufällig vorbeikommende Leute dazu, sich den Protesten anzuschließen. Als Reaktion verschwanden die AfD-Mitglieder, die am Anfang noch vom Balkon aus filmten und sich über die Gegendemonstration lustig machten, und schlossen Türen und Fenster, da sie dem gesammelten Hass der vor allem jugendlichen Demonstrierenden nichts entgegenzusetzen hatten.

Dies kann jedoch nur einen Beginn des Protestes darstellen. Auch in Zukunft wird die AfD ihre Veranstaltungen in unserer Stadt durchführen können, solange sich Läden wie der Traffic Club finden, oder ihnen die Bonzen von der R&W Immobilienanlagen Räume zur Verfügung stellen.

 

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