Behindertenproteste in Bolivien

09.03.2012, Lesezeit < 1 Min.
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Die Regierung von Evo Morales in Bolivien bringt einige kleine Verbesserungen für die arbeitenden Massen im zweitärmsten Land Lateinamerikas, wie zum ersten Mal in der Landesgeschichte ein Gesetz zum Schutz von Menschen mit Behinderungen. Doch diese Verbesserungen fallen nicht nur hinter den Forderungen der Massen zurück. Sie liegen auch fern der Möglichkeiten des seit Jahrhunderten ausgeplünderten aber eigentlich an natürlichen Schätzen sehr reichen Landes. Das politische Projekt der Morales-Regierung besteht nicht darin, den Kapitalismus zu überwinden, sondern darin, den kapitalistischen Staat und damit das Ausbeutungssystem zu festigen. Dies wird auch am Beispiel des neuen Gesetztes und der dem Gesetz vorausgegangenen Massenproteste von behinderten Menschen deutlich.

Ein Berliner Bildungsstreikaktivst, der gerade in Bolivien unterwegs ist, veröffentlichte einen Artikel auf Indymedia.

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