Aufruf zur #unteilbar Großdemonstration am Samstag

02.09.2021, Lesezeit 4 Min.
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Am Samstag, dem 04.09.2021, findet wieder die #unteilbar Großdemonstration statt. Klasse gegen Klasse ist auch mit dabei. Demonstriere mit uns für die Verbindung der verschieden Kämpfe!

Am Samstag gehen wir in Berlin mit auf die Straße. Um 13:00 Uhr geht es los auf der Straße des 17. Juni. In vergangenen Jahren brachte dies Demonstration gegen die Spaltung der Gesellschaft und Ausgrenzung über 250.000 Menschen in Berlin auf die Straße. Seitdem ist die Demo einen Sammelpunkt für alle sozialen Bewegungen geworden. Auf der Demo werden viele verschiedene politische Iniativen zusammen kommen. Es wird auch einen „Gesundheitsblock“ geben, bei dem streikende Arbeiter:innen aus den Kliniken dabei sein werden. Gerade jetzt in Zeiten der Krise ist es wichtig gemeinsam mit Großmobilisierungen und Streiks zu antworten. Schließlich sind es die Gleichen, die Versuchen uns durch Rassismus, Sexismus und anderen Unterdrückungsformen zu trennen. Es sind die Gleichen, die uns in produktiv und unproduktiv einteilen. Es sind genau jene Kräfte, die unsere Rechte angreifen, Gesundheitssysteme kaputt sparen, und davon profitieren, dass wir in prekären Jobs arbeiten. Lasst den Regierungen und dem Kapital zeigen: Wir lassen uns nicht spalten!

Im folgenden spiegeln wir den Aufruf der #unteilbar Bündnisses:

Spätestens mit der Pandemie wurde weltweit offensichtlich, was gesellschaftlich seit Jahren falsch läuft. Auch in Deutschland sind immer mehr Menschen von Armut betroffen oder haben Existenzängste. Gleichzeitig werden die Auswirkungen des Klimawandels immer bedrohlicher. Während Menschenfeindlichkeit und Rassismus vermehrt Zustimmung finden, sterben täglich Menschen an den EU-Außengrenzen. Und die Weltgemeinschaft schaut seit Tagen einer abzusehenden humanitären Katastrophe in Afghanistan zu. Dies alles findet zu Zeiten eines Wahlkampfes in Deutschland statt, in dem Inhalte zu wenig verhandelt und die sich zuspitzenden Krisen in ihrer Tragweite nicht ausreichend benannt werden.

Gerade jetzt ist es wichtig, #unteilbar auf die Straße zu gehen. „Im Hinblick auf die Wahlen macht das #unteilbar-Bündnis unmissverständlich klar: Wir lassen nicht zu, dass soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden“, so Sprecherin Anna Spangenberg.

#Unteilbar ist ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, das sich aus antirassistischen Gruppen, der Krankenhaus- und Care-Bewegung, Mieter*innen-Initiativen, Menschenrechtsorganisationen, aus antifaschistischen Gruppen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, feministischen und queeren Gruppen, netzpolitischen Organisationen, der Anti-Kriegs-Bewegung und der Klimabewegung zusammensetzt.

Zu den mehr als 340 Organisationen, Verbänden und Initiativen, die bislang den im Juni veröffentlichten Aufruf unterschrieben haben, zählen unter anderem das Aktionsbündnis Antira, Amnesty International, die Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO), das Berliner Bündnis für schulische Inklusion, die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen, der Berliner Mieterverein, der Deutsche Frauenrat, der DGB Berlin-Brandenburg, Flüchtlingsräte aus 14 Bundesländern, Fridays for Future, der Paritätische Wohlfahrtsverband, PRO ASYL, der Republikanische Anwältinnen- und Anwälte Verein (RAV), Seebrücke, ver.di und We’ll Come United.

Informationen zur Demonstration

Die Demonstration startet am 4. September 2021 mit einer Auftaktkundgebung um 13 Uhr, die entlang der Straße des 17. Juni, der Ebertstraße und der Leipziger Straße bis Höhe Friedrichstraße stattfindet. Die Demonstrationsroute verläuft nach Osten, der Abschluss findet in der Nähe des Alexanderplatzes statt. Ein pandemiegerechtes Hygiene-Konzept gewährleistet eine verantwortungsbewusste Umsetzung. Teilnehmer*innen werden aufgefordert, während der gesamten Demonstration Masken zu tragen und Abstand zu halten.

Als Redner*innen für das Auftakt- und Abschlussprogramm haben neben vielen anderen Carla Reemtsma (Fridays For Future), Anja Piel (DGB), Frank Werneke (ver.di), Ulrich Schneider (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Santosh Mahindrakar (Gesundheitsaktivist und Wissenschaftler) sowie Sprecher*innen der Initiative 19. Februar Hanau und des Auschwitz Komitees zugesagt. Live-Musik gibt es von Max Herre, ZSK, Christiane Rösinger, Mono & Nikitaman, Ostberlin Androgyn mit Mau Mushi, Lauratibor, Suli Puschban mit Kids, Celina Bostic und Malonda.

Das Auftaktprogramm wird von 13 bis 14 Uhr und das Abschlussprogramm von 15:30 bis 19 Uhr von ALEX Berlin live im Internet, im Fernsehen und Radio übertragen.

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