Am Samstag in Berlin: Auf die Straße gegen Queerfeindlichkeit und Kolonialismus!
Am Samstag, 24.07.21 um 17.00 findet in Berlin der Internationalistische Queer Pride March statt. Die Demonstration verbindet den Kampf um sexuelle Befreiung und geschlechtliche Selbstbestimmung mit dem Kampf gegen die Vereinnahmung von “Regenbogenkapitalist:innen” und Pinkwashing von Konzernen und Regierungen.
Die Demonstration Queer Pride March wird von antirassistischen und antikolonialen Gruppen, wie QUARC Berlin – Queers Against Racism and Colonialism oder Migrantifa Berlin organisiert. Sie rufen LGBTIQ+, Migrant:innen und People of Color und Unterstützer:innen zur Demonstration auf:
Mit dem Internationalistische Queer Pride Demo wollen wir Pride vom Mainstream-CSD zurückfordern und die radikalen queeren, antikolonialen und antirassistischen Communities Berlins zusammenbringen.
Dieser Marsch wird gemeinsam von QuARC (Queers Against Racism and Colonialism Berlin), von Mitgliedern vieler antirassistischer queerer Gruppen in Berlin und von Menschen, die keiner Organisation angehören, organisiert.
Unsere Befreiung wird intersektional sein. Wir stehen zusammen: Schwarze Menschen, People of Colour, Rom:nja und Sinti:zze, Jüdinnen:Juden, Migrant:innen, Muslim:innen, Sexarbeiter:innen, Menschen ohne Wohnung, Menschen mit Be_hinderung, prekär Beschäftigte, Trans* Menschen, Geflüchtete und Asylsuchende, inter* Menschen und Indigene Völker überall. Von Lateinamerika über die Philippinen, nach Palästina und Tigray. Von der Westsahara nach Kurdistan und nach Kaschmir. Von den Fabriken zu den Bauernhöfen. Von der Stadt bis aufs Land, für Klimagerechtigkeit und Tierbefreiung. Wir setzen uns mit ganzem Herzen dafür ein, die Strukturen des weißen suprematistischen, kapitalistischen Patriarchats herauszufordern.
An alle unsere Trans*, 2-Spirit, Fa’afafine, Inter*, Lesbischen, Stud, Genderfluid, Bi, Femme, Schwulen, Butch, Muxe, Nichtbinären, Ace, Queeren und Questioning Geschwister, Allies und alle, die den weißen, cis-heteronormativen Status Quo herausfordern wollen:
Wir laden Euch ein, am Samstag, den 24. Juli, mit uns zu laufen – bringt alle Eure Freund:innen mit und seid bereit zu feiern, zu tanzen, zu schreien und die Straßen zu erobern. Wir freuen uns darauf, diesen Moment der kollektiven Macht, des Stolzes und des Protests mit Euch zu teilen.
Keine:r von uns ist frei, bis wir alle frei sind!”
Auch wir sind der Meinung, sexuelle Befreiung und geschlechtliche Selbstbestimmung müssen mit anderen Kämpfen verbunden werden. Denn Antirassismus, Antiimperialismus, der Kampf gegen das Patriarchat und für eine befreite sozialistische Gesellschaft gehören zusammen. Für revolutionäre Pride Aktionen statt Regenbogen Kapitalismus!
Das Bündnis ruft Unterstützer:innen zudem auf, sich als Ordner:innen zu beteiligen. Dies ist umso wichtiger, da die Polizei und prozionistische Gruppen nicht davor abschrecken, antiimperialistische und migrantische Demonstrationen anzugreifen und zu verteufeln, wie es vor zwei Jahren auf dem “Radical” Queer March geschah, wo die Veranstalter:innen die Polizei auf einen migrantischen, propalästinensischen Block hetzten.
Also sei mit am Samstag dabei und komm zum Hermannplatz. Wir von Klasse gegen Klasse und RIO werden uns beteiligen. Wenn du mit uns dabei sein möchtest, dann schreib uns an!
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