Alltag im Supermarkt: Querdenkerin zeigt Mitarbeiter den Mittelfinger
Als Beschäftigte:r im Supermarkt braucht es starke Nerven, vor allem, wenn Kund:innen meinen, die Hygieneregeln missachten zu müssen. Erfahrungsbericht eines Kassierers.
Ich arbeite in einem Supermarkt an der Kasse. Es gibt einige Menschen die die Maskenpflicht nicht ernst nehmen. Viele Menschen tragen die Maske unter der Nase oder setzen sie nicht abdichtend auf. Meist ist es dann unterschiedlich von Kassierer:in zu Kassierer:in, wie das durchgesetzt wird.
Wenn ich Leute anspreche, sind die Reaktionen eigentlich immer genervt. Es werden die Augen verdreht oder ich werde ignoriert. Gestern hat mir eine angesprochene Frau den Mittelfinger gezeigt und mich gefragt ob es mir Spaß mache, Menschen zu quälen.
Für mich ist sowas sehr unangenehm aber immerhin habe ich tolle Kolleg:innen die mich dann unterstützen.
Schickt uns eure Erfahrungen!
Wir wollen mit unserer Zeitung Arbeiter:innen und Unterdrückten eine Stimme geben, die in der bürgerlichen Presse nicht gehört wird. Dabei ist es auch wichtig zu sehen, dass hinter vermeintlichen Alltagssorgen oft systemische Ursachen stecken, die im neoliberalen Zeitgeist individualisiert und ins Private gedrängt werden. Wir wollen sie politisieren und auf unsere Online-Zeitung bringen. Wenn ihr konkrete Erfahrungen mit Querdenker:innen, der Polizei oder der Corona-Politik der Bundesregierung gemacht habt, dann meldet euch und wir veröffentlichen eure Erfahrung.
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