9.11. 18:30 Uhr: Solidaritätskomitee #WirSindInés

07.11.2023, Lesezeit 2 Min.
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Foto: Baki von Klasse Gegen Klasse

Beim nächsten Treffen des Solidaritätskomitees für Inés diskutieren wir, wie der Kampf gegen Kürzungen und Union Busting mit dem Kampf gegen Gewalt an Frauen zusammenhängt und planen unsere nächsten Aktionen.

Als Solidaritätskomitee #WirSindInés haben wir uns im Oktober an mehreren Streiks und Protesten im Bildungssektor beteiligt, um für Entlastung und gegen die antisozialen Kürzungen zu kämpfen, die der Berliner Senat und die Bundesregierung in ihrem kommenden Haushalt festschreiben wollen.

Nun hat die TVL-Tarifrunde offiziell begonnen. Sie bietet eine Möglichkeit, die Waffe der Streiks und der Organisierung zu nutzen, um nicht nur mehr Lohn zu erkämpfen, sondern auch eine starke Antwort der Arbeiter:innen auf die Kürzungspläne der Regierungen zu geben. Als Solidaritätskomitee für Inés wollen wir diese Streiks weiter unterstützen und dazu beitragen, dass sie während der Haushaltsverhandlungen massiven Druck auf die Straße bringen, um den Berliner Senat und die Bundesregierung zum Einlenken zu zwingen.

Denn genau um diesen Kampf gegen die antisozialen Kürzungen ging es unserer Kollegin Inés, die dafür von ihrem Träger, der technischen jugendfreizeit- und bildungsgesellschaft (tjfbg), fristlos gekündigt wurde.

Deshalb wollen wir bei unserem nächsten Treffen an diesem Donnerstag, den 9.11., um 18:30 Uhr auch darüber diskutieren, wie wir direkt den Druck auf die tjfbg erhöhen können, bevor im Januar der nächste Gerichtstermin ansteht.

Der Kampf gegen Kürzungen ist dabei auch ein feministischer Kampf. Denn die von der Regierung geplanten Einsparungen in der sozialen Arbeit, in der Bildung, geplante Kürzungen beim Elterngeld oder die katastrophale Betreuungs- und Versorgungslage, die durch den anhaltenden Personalmangel und die ständige Überlastung vorherrscht: Sie alle werden insbesondere auf Frauen und queere Menschen abgewälzt – viele von ihnen migrantisch –, weil sie diesen sozialen Kahlschlag durch unbezahlte Mehrarbeit im Haushalt kompensieren müssen selbst in diesen stark feminisierten Bereichen arbeiten.

Deshalb wollen wir auch diskutieren, wie wir diese Perspektive in die Proteste rund um den anstehenden Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November einbringen können.

Kommt zum nächsten Treffen von #WirSindInés

Datum: Donnerstag, 9. November um 18:30 Uhr

Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

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