48 Stunden Streik bei der BVG: Unterstützt den Kampf!

In sozialen Netzwerken häufen sich die Beschwerden von Fahrgästen über die aktuelle Streikankündigung für einen erneuten Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben. Stattdessen muss sich die Wut gegen Arbeitgeber:innen und Regierung richten.
Dieser Streik ist eine echte Kampfansage von den Kolleg:innen und kommt den allermeisten Menschen trotz der großen Aufregung zu Gute. In vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen, wie Bildung, Gesundheit und eben auch öffentlicher Verkehr wird immer mehr gespart und gekürzt. Das belastet Millionen Kolleg:innen, die in diesen Bereichen arbeiten, aber eben auch die Menschen, die tagtäglich die öffentliche Infrastruktur nutzen. Auch ohne Streik fallen Busse und Bahnen nur zu oft aus, oder sind total überfüllt; mal ganz abgesehen davon, dass die Beschäftigten es sind, die am meisten darunter leiden, da sich ihre Arbeitsbedingungen zunehmend verschlechtern.
Dass der erneute Streik absolut gerechtfertig ist stellt die Gewerkschaft Ver.di in ihrer Pressemitteilung dar: „Während die Preise seit 2021 um etwa 19 Prozent gestiegen sind, wurden die Gehälter bei der BVG in diesem Zeitraum nur um 4,5 Prozent erhöht. Selbst mit der angebotenen Lohnsteigerung bliebe für Kolleg:innen im Fahrdienst ein Reallohnverlust von 7,5 Prozent bestehen.“ Genau deshalb darf es auch keinen Abschluss unter den aufgestellten Forderungen geben und es muss mit allen Mitteln, wie etwa dem Erzwingungsstreik, gekämpft werden.
Während bei der BVG Reallohnverlust durchgesetzt werden soll, darf sich, wenn es nach der Regierung geht, die Bundeswehr über das nächste Sondervermögen freuen. Und die Milliardär:innen freuen sich über die nächsten Milliarden Profite, erwirtschaftet von unser Arbeit. Das ist die wahre Ungerechtigkeit und genau dagegen, dass wir als Arbeiter:innen, Jugendliche und arme Menschen die Krise zahlen, wehren sich die Beschäftigten der BVG.
Ein erfolgreicher Kampf kann ein Signal an alle setzen, sich zu wehren und Kürzungen, Preissteigerungen, sowie die massiven Investitionen in das Militär nicht weiter hinzunehmen. Stattdessen müssen die Reichen für ihre Krise bezahlen. Deshalb rufen wir dazu auf: Unterstützt die Kolleg:innen der BVG, kommt mit uns zu den Streikposten am Donnerstag und Freitag zur zentralen Streikdemo.
Donnerstag: Ab 7 Uhr am Streikposten Lichtenberg – Siegfriedstraße
Freitag: 8:30 Uhr Streikdemo – BVG Hauptgebäude an der Jannowitzbrücke