27.3.: Studis für Enteignung!

20.03.2021, Lesezeit 4 Min.
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Bei der Großdemonstration gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn am 27. März in Berlin gehen auch Studierende und Hochschulbeschäftigte auf die Straße. Komm mit in den Studiblock, um gegen hohe Mieten und für die Enteignung von Deutsche Wohnen und Co. zu demonstrieren!

Am 27. März ruft das „Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ in Berlin zu einer Demonstration gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn auf. Weil die Studierenden dieser Stadt zu denen gehören, die am meisten von den steigenden Mieten und den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind – inklusive Jobverlust, psychische Belastung und sogar Zwangsräumungen von Seiten des Studierendenwerks –, wird es bei der Demonstration auch einen Studiblock geben.

Als Klasse Gegen Klasse Campus sind wir Teil der studentischen Komitees, die sich für die Enteignung von Deutsche Wohnen und Co. engagieren. Schließt euch gemeinsam mit uns am 27. März dem Studiblock an, um ein Zeichen gegen die katastrophale Wohnungssituation zu setzen und eine starke Stimme auf die Straße zu bringen, um Deutsche Wohnen und Co. tatsächlich zu enteignen!

Während hunderttausende Menschen während der Coronakrise ihre Miete wegen Jobverlust nicht mehr zahlen können, profitieren Immobilienkonzerne wie Deutsche Wohnen und Co. trotzdem weiter. Und schon vor der Krise haben sie Milliardengewinne erzielt, während der soziale Wohnungsbau brachliegt und der Wohnraum immer knapper wird. Diesen Wohnraum holen wir uns nun zurück! Deutsche Wohnen und Co. müssen enteignet und die Wohnungen unter die demokratische Kontrolle der Bevölkerung gestellt werden. Anstatt Milliarden an Entschädigung zu zahlen, könnten diese in den Bau von neuen Wohnungen, den Ausbau von Frauenhäusern, die Schaffung von sozialen Räumen, die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten statt Lagerregime gehen etc.

Der Kampf gegen hohe Mieten und für die Enteignung der großen Immobilienkonzerne kann nur auf der Straße gewonnen werden: Die SPD hat schon angekündigt, den Berliner Mietendeckel nach den Wahlen nicht weiter zu verlängern, und damit der Volksentscheid tatsächlich in ein Enteignungsgesetz mündet, braucht es konstante Mobilisierungen. Denn die Immobilienkonzerne werden – falls der dann neue Berliner Senat überhaupt ein Enteignungsgesetz schreibt, welches unseren Bedürfnissen entspricht – alle medialen und juristischen Geschütze auffahren, um die Umsetzung der Enteignung zu verhindern. Lasst uns deshalb schon am 27. März ein starkes Zeichen setzen, dass die fast 200.000 Studierenden in Berlin und Zehntausenden wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Beschäftigten der Hochschulen nicht zulassen werden, dass die Konzerne weiterhin Profite mit unserem Recht auf Wohnraum machen werden.

Studiblock auf der Demo gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn

Wann? Samstag, 27. März, 12 Uhr
Wo? Rotes Rathaus
Treffpunkt des Studiblocks: ab 11:30 Uhr am Neptunbrunnen
Mehr Infos: Facebook-Event

Und auch darüber hinaus müssen wir uns organisieren: an unseren Unis, Hochschulen und Arbeitsplätzen. Nicht nur für die Enteignung von DW und Co., sondern für eine Antwort auf die ganze Krise, die die Kapitalist:innen und die Regierung auf uns abladen wollen.

Als Studierende und Beschäftigte gemeinsam können wir Veränderungen erkämpfen, wenn wir die Passivität überwinden, die die Regierung, die Konzerne und die Unileitungen uns aufzwingen und die bisher auch die offiziellen Vertretungen von Studierenden und Beschäftigten nicht durchbrochen haben.

Deshalb findet am 7. April eine Online-Vollversammlung an der Freien Universität Berlin statt. Nach einem Jahr Vereinzelung eröffnet die Vollversammlung einen demokratischen Raum, in dem wir selbst entscheiden können, worüber wir diskutieren und wie wir gegen die aktuelle Situation kämpfen wollen.

Vollversammlung an der Freien Universität Berlin

Wann? Mittwoch, 7. April, 17 Uhr
Wo? Online (Link folgt bald)
Mehr Infos hier

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