24. Juli in Leipzig: Offenes Treffen von Waffen der Kritik und KGK Workers

Am vergangenen Samstag nahmen rund 18.000 Menschen an der jährlichen Pride in Leipzig teil – wie so oft unter Beteiligung von zahlreichen Großkonzernen, Vertreter:innen von Staat und Regierung und sogar dem US-Generalkonsulat.

Als Arbeiter:innengruppierung KGK Workers und marxistische Hochschulgruppe Waffen der Kritik beteiligten wir uns am klassenkämpferischen Block zusammen mit rund 100 anderen Leuten. Die diesjährige Pride findet nämlich im Kontext eines Rechtsrucks im Parlament und auf der Straße statt. Parteien wie die AfD und die CDU/CSU betreiben queerfeindliche Hetze, wie zuletzt bei einer Drag-Lesung in München und die sogenannte „Fortschrittskoalition“ bedient selber queerfeindlichen Narrative mit der Verschleppung des Selbstbestimmungsgesetzes – das Passieren der Reform durch den Bundestag wird Stand heute vom Bundesinnenministerium aufgrund von „sicherheitspolitischen“ Bedenken blockiert. Daher ist es umso wichtiger, dass wir versuchen, uns unsere Pride zurückzuholen und mit politischen Inhalten zu füllen.

Für eine queere Befreiung können wir uns weder auf den Staat verlassen, noch uns Illusionen in den Reformismus machen. Es geht nur, wenn wir gemeinsam kämpfen. Es muss ein Kampf gegen Unterdrückung, Ausbeutung, Kapitalismus, Imperialismus und Patriarchat sein, der zu einer befreiten Welt für alle Menschen führt – es ist daher ein Kampf der gesamten Arbeiter:innenklasse.

Auf dem offenen Treffen in Leipzig wollen wir den vergangenen CSD nachbereiten und dabei diskutieren, wie der Kampf um queere Befreiung aussehen soll und was die Arbeiter:innenklasse für eine zentrale Rolle dabei spielt. Zudem wollen wir über den AfD-Bundesparteitag in Magdeburg sprechen und wie wir den Gegenprotest unterstützen wollen.

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