200 Beschäftigte kämpfen für Erhalt der Oettinger-Brauerei in Gotha
Den 200 Beschäftigten droht der Verlust der Arbeitsplätze sowie einer der letzten Brauereien in der Region. Gestern versammelten sich Arbeiter:innen der Gewerkschaft NGG auf der Straße, um gegen die Schließung zu protestieren und für den Erhalt der aller Arbeitspläze.
Zu Zeiten des ehemaligen Arbeiter:innenstaates im Osten Deutschlands bildete die Brauerei einen Teil des Getränkekombinates Erfurt und gehörte zumindest formell den Beschäftigten. Erst im Zuge des Treuhandgesetzes, jenes Gesetz, das die bürokratische Planwirtschaft der DDR zerschlug und in die Hände der westdeutschen Kapitalisten übertrug und Millionen Arbeiter:innen in die Arbeitslosigkeit stürzte, übernahm die bayerische Privatbrauerei, Oettinger AG, den Standort in Gotha in 1991.
Jetzt 31 Jahre später schließen sie ihren einzigen Standort im Osten: die regierende Linkspartei kommt über eine mündliche Unterstützung der Beschäftigten nicht hinaus: Die Kolleg:innen müssen es selbst in die Hand nehmen. Es braucht die Verstaatlichung unter Kontrolle der Arbeiter:innen!