1.800 Menschen beim 1. Mai in Kassel

02.05.2023, Lesezeit 2 Min.
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Foto: Lorenz Sand

Am gestrigen Montag haben in Kassel mehrere hundert Menschen am 1. Mai unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“ demonstriert.

„Der 1. Mai in diesem Jahr wird wieder einer „wie früher“ – hoffentlich“, schreibt der DGB Nordhessen in seinem Aufruf für den ersten Mai in Kassel. Die Gewerkschaftsspitzen wollten die oftmals langweilige Routine in aufgewühlten Zeiten einfach so fortsetzen, als ob nichts wäre. Kaum verwunderlich, dass einige Gewerkschaftsbürokrat:innen für ihre Reden vom Klassenkampfblock ausgebuht wurden.

Vor allem der DGB-Bezirksvorsitzender Michael Rudolph hielt eine schwache Rede. Er meinte, dass es schwer sei „Tarife zu diskutieren“ und hofft, dass „die Bahn aufwacht und ein besseres Angebot macht“. An die „Arbeitgeber“ appellierte er, dass sie „anständig“ sein sollen, nach Tarif zahlen und gute Angebote machen sollen. Dabei blieb er rein auf der Ebene von Apellen an die Politik und die Bosse anstatt auf die Kampfkraft der Kolleg:innen zu vertrauen, die mit unbefristeten Streiks deutlich bessere Abschlüsse erreichen könnten.

Das zeigt auch eine Rede einer Auszubildenen, die auch Vertrauensperson ist, und deutlich kämpferischere Worte anschlug und dafür lauten Applaus erntete. Auch wir haben uns heute daran beteiligt um für einen Streikfrühling gegen Krieg, Krise und Inflation zu kämpfen.

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